Es war die vierte Fahrt der Kieler Runde in ein europäisches Ausland. Nach Dänemark, Italien und den Niederlanden flogen 24 Vertreterinnen und Vertreter sozialer und kirchlicher Organisationen der Landeshauptstadt Kiel in die Partnerstadt Brest, um sich vor Ort über Sozialsysteme für Menschen mit Behinderungen zu informieren. Mit dabei waren auch zwei Ratsmitglieder, Sönke Lintzen von der CDU und Thomas Wehner von der SPD. Organisiert wurde die Studienreise von der Volkshochschule Kiel in Verbindung mit dem Maison de l´Allemagne de Brest.
Consul Honoraire de la Republic Federale de L´Allemagne, Frau Genevieve Champeau-Brehier, war der Kieler Gruppe eine vertrauensvolle Partnerin, die auch für die notwendige Übersetzung sorgte.
Von dem intensiven und informativen Programm zeigte sich Burkhard Ziebell beeindruckt, der die Marie-Christian-Heime als Vorstand vertrat. Diskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern des Rathauses in Brest, die Besichtigung von Wohn- und Arbeitsstätten für Menschen mit Behinderungen aber auch Gespräche mit Betroffenen standen auf der Tagesordung. Ein Empfang im Rathaus zu Brest, im Salon Richelieu, komplettierte das gehaltvolle Programm, bevor es nach fünf Tagen, am 4. Juni 2010, wieder zurück nach Kiel ging.
Auf dem Rückflug wurde schon über das nächste Projekt beraten: Eine Einladung nach Kiel, um mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Niederlanden, Dänemark, Italien und Frankreich über Europäische Sozialsysteme für Menschen mit Behinderungen und deren Entwicklung zu beraten. Die Kieler Woche 2011 würde sich hierfür besonders eignen, die den kulturellen Rahmen für internationale Gäste bieten würde.