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FSJ-Bericht Tagesförderstätte
FSJ-Bericht Hannah Pagel
Vom 01. Oktober 2009 bis zum 31. März 2010 habe ich mein Fsj in der Tagesförderstätte „ManuFact“ der Marie-Christian-Heime e.V. absolviert. Hier werden Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder geistigen Behinderung in einer der verschiedenen Gruppen betreut. Dazu gehören die Schneiderei, Weberei, Gärtnerei, bildungswerkstatt, Kreativwerkstatt, Gestaltungswerkstatt, Holzwerkstatt, Töpferei und die Cafeteria.
Ich selbst war in der Töpferei, der Holzwerkstatt und der Cafeteria tätig. Dort habe ich die Mitarbeiter bei der Arbeit unterstützt, indem ich den Klienten Hilfestellungen gegeben oder sie einfach nur zwischendurch motiviert habe. In der Töpferei wurden z.B. unter anderem Gipsformen mit Ton ausgeformt, Figuren gestaltet und die Werkstücke glasiert und bemalt. In der Holzwerkstatt wurde natürlich fleißig gesägt, gehobelt, lackiert oder Schmuck hergestellt. In diesen beiden Bereichen konnte ich mich neben der Arbeit mit den Klienten sehr Kreativ ausleben und viele eigene Ideen mit einbringen, was mir besonders gefallen hat. Die dritte Gruppe, in der ich tätig war, ist die Cafeteria. Hier ging es darum, dass man vormittags allerlei Dinge wie Kuchen, belegte Brötchen, Obstsalate und Frucht-Drinks herstellt, damit diese am Nachmittag an alle Klienten und Mitarbeiter verkauft werden konnten. Hier habe ich die Klienten häufig beim Lesen und Durchführen der Rezepte unterstützt -und natürlich auch selbst gebacken.
Neben diesen Tätigkeiten innerhalb der Gruppen, gehörte es noch zu meinen Aufgaben den kleinen Laden im ManuFact mit zu betreuen, in dem die Werkstücke aus allen Gruppen präsentiert und verkauft wurden. Beim Mittagessen habe ich zusammen mit der zweiten FSJ´lerin des ManuFacts einer Klientin das Mittagessen angereicht und einer weiteren das Mittagessen angerichtet, sprich geholt und kleingeschnitten. Kurz vor Feierabend haben wir dann gemeinsam drei Klienten, die mit auf dem Gelände des Waldhofes wohnen, nach Hause gebracht.
Meine Arbeitszeiten waren von Montag bis Donnerstag von 8-16 Uhr und Freitag von 8-14 Uhr.
Ganz besonders in Erinnerung bleiben wird mir der Waldhof-Basar im November! Viele interessierte Menschen kamen an einem Samstag ins ManuFact, um sich die vielen schönen Dinge anzuschauen und zu kaufen, die dort hergestellt werden. Da war ordentlich was los!
Leider ging mein FSJ nur ein halbes Jahr lang, da ich unerwartet einen Ausbildungsplatz zum 01.04. erhalten hatte. Die Zeit am Waldhof wird mir wirklich unglaublich gut in Erinnerung bleiben, da ich dort sehr viel gelernt habe und für meinen weiteren Weg mitnehmen kann, sowohl zwischenmenschlich als auch handwerklich. Das Arbeitsklima war im ganzen Haus wirklich schön. Egal in welche Gruppe ich zwischendurch hinein schaute, ich wurde immer herzlich begrüßt und aufgenommen, egal ob von den Klienten oder den Mitarbeitern!
Auch in Bezug auf meine berufliche Perspektive hat mir dieses halbe Jahr ganz viel gebracht, denn vorher wusste ich eigentlich noch nicht so recht, was ich nach diesem Jahr machen möchte. Und nun fange ich eine Ergotherapie-Ausbildung an, und bin mir dabei ganz sicher, dass ich in diesen Bereich gehöre!
Ich kann es wirklich nur empfehlen im ManuFact der Marie-Christian-Heime ein FSJ zu machen! Hier kann man mit Menschen arbeiten, sich kreativ betätigen, aus sich herauskommen, Neues entdecken, Spaß haben und, und, und…
Ich denke wirklich gerne an diese Zeit zurück!
Hannah Pagel
FSJ-Bericht Hannah Kühn
Vom 1.8.2008 bis 31.07.2009 absolvierte ich mein Freiwilliges Soziales Jahr in der Tagesförderstätte „ManuFact“ der Marie-Christian-Heime e.V. Ein Jahr lang arbeitete ich dort mit Menschen, die eine geistige Behinderung und/ oder psychische Erkrankung haben.
In unterschiedlichen Arbeitsgruppen der Tagesförderstätte können die Klienten vielfältige gestalterisch-handwerkliche Tätigkeiten ausüben. Bei den Arbeitsgruppen handelt es sich um die Töpferei, Schneiderei, Kreativwerkstatt, Gestaltungswerkstatt, Weberei, Holzwerkstatt, Bildungswerkstatt, Cafeteria und Gartengruppe.
Ich persönlich arbeitete in diesem Jahr insbesondere in der Schneiderei, der Gestaltungswerkstatt und der Töpferei. In diesen Gruppen unterstützte ich die Fachkräfte bei ihrer Arbeit. So half ich beispielsweise in der Schneiderei bei der Vorbereitung und der Herstellung von Umhängetaschen und unterstützte die Klienten unter anderem beim Stricken, Sticken und der Arbeit an der Nähmaschine.
In den Arbeitsgruppen hatte ich stets die Möglichkeit, meine Ideen einzubringen und kreativ zu sein. Ich konnte eigene Projekte durchführen, wie zum Beispiel die Herstellung von Fühlkissen, die die Stärkung des Tast- und Gleichgewichtssinns fördern. Diese Fühlkissen habe ich in der Tanz- und Bewegungsgruppe einsetzen können.
Ich hatte geregelte Arbeitszeiten, so arbeitete ich montags bis donnerstags von 7.55 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags von 7.55 Uhr bis 14.30 Uhr.
Des Weiteren gehörte zu meinen Aufgaben die tägliche Mittagessenbetreuung von 11.15 Uhr bis 12.00 Uhr. Mit zwei Mitarbeitern zusammen betreute ich insbesondere zwei Klienten beim Mittagessen. Zusammen mit einer Mitarbeiterin bot ich einmal wöchentlich eine Tanz- und Bewegungsgruppe an, in der wir verschiedene Übungen für die Beweglichkeit von Armen und Beinen machten und Bewegungsspiele anboten. Weiterhin habe ich die Gruppen bei Ausflügen begleitet, zum Beispiel in den Hansa-Park, Hagenbecks Tierpark oder an den Strand. Außerdem hatte ich die Möglichkeit an den 14-tägig stattfindenden Teambesprechungen teilzunehmen, in denen ich zusätzliche Informationen erhielt.
Ein Höhepunkt meines Freiwilligen Sozialen Jahres war die Vorbereitung und das Miterleben des alljährlich im November stattfindenden Basars.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen, war für mich persönlich die richtige Entscheidung.
Ich hatte ein wunderschönes Jahr und war beeindruckt von der Zufriedenheit und der Offenheit der Klienten. In diesem Jahr habe ich einen guten Einblick in die soziale Arbeit mit Menschen mit einer seelischen und/oder geistigen Behinderung bekommen und viele Erfahrungen in diesem vielfältigen Arbeitsfeld sammeln können.
Besonders gut gefallen hat mir, dass ich von allen Mitarbeitern des ManuFact-Teams gut aufgenommen wurde und dass das Arbeitsklima außerordentlich angenehm war. Dadurch hat mir die Arbeit jeden Tag aufs Neue viel Freude bereitet und ich werde gerne an dieses Jahr zurückdenken.
Hannah Kühn