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Diagnosespezifische Gruppenangebote
”Im Leben gibt es keine Lösungen. Es gibt nur Kräfte, die in Bewegung sind: Man muss sie erzeugen – und die Lösungen werden folgen.
– Antoine de Saint-Exupéry
Der Fokus der Assistenzleistungen des Therese-Blunck-Hauses liegt auf der Befähigung von Menschen, bei denen das psychotische Erleben im Vordergrund steht. Um auf Ihre spezifischen Bedürfnisse mit einer Psychose aus dem schizophrenen und affektiven Formenkreis eingehen zu können, bieten wir Ihnen folgende Gruppenangebote an:
Gruppe RundBlick
Richtungswechsel-Gruppe
Die Teilnahme an diagnosespezifischen Gruppenangeboten ist freiwillig. Wir freuen uns, wenn Sie im Laufe der Zeit an mindestens einer der Gruppenangebote teilnehmen.
Gruppe RundBlick
Das Konzept der Gruppe RundBlick ist ein niedrigschwelliges, ganzheitlich orientiertes Gruppenangebot für erwachsene Menschen mit einer psychischen Erkrankung und einer zusätzlichen kognitiven Einschränkung. Die Gruppe RundBlick hat das Ziel, Sie im Verständnis zu bestärken und zu einem selbstständigen Umgang mit Ihrer Beeinträchtigung durch psychoedukative Selbsterfahrung zu befähigen. Nach ergotherapeutischem Ansatz „lernen durch be-greifen“ findet hier viel in Selbsterfahrung statt. Schwerpunkte der Gruppe sind der Auf- und Ausbau von Resilienz und die psychische Widerstandskraft gegen Krisen. Zu diesem Zweck bedient sich das Gruppenangebot einzelner Elemente aus verschiedenen fachspezifischen Ansätzen:
- Ergotherapie
- Resilienzforschung
- Selbstfürsorge
- Wertebasierung und ACT (Akzeptanz und Commitment Therapie)
- MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapy)
- MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)
Die Gruppe zeichnet sich durch ein leicht verständliches, praxisnahes und individuell anpassbares Konzept aus, das neben der oben genannten Ansätze auf Selbsterfahrung, Gemeinschaft, Befähigung und Erleben basiert.
Richtungswechsel-Gruppe
In der Richtungswechsel-Gruppe ist der Name Programm: hier wird den Teilnehmer*innen ermöglicht, ihre krankheitsbedingten Denk- und Verhaltensweisen durch niedrigschwellige Psychoedukation und metakognitives Training in eine neue, individuell gewünschte Richtung zu verändern. Dabei stellt unser Logo sinnbildlich dar, wie die meisten Lebensverläufe von psychisch Erkrankten verlaufen: gegen den Strom und nicht geradlinig.
Innerhalb der Gruppe werden auch die sozialen Auswirkungen psychischer Erkrankungen besprochen und gemeinsam neue Konfliktstrategien durch z.B. Rollenspiele eingeübt. Darüber hinaus wird der Zusammenhang zwischen krankheitsbedingter Antriebslosigkeit und fehlender Motivation erarbeitet und dabei auch die individuellen Auswirkungen auf jede einzelne Person in den Blick genommen.
Der Fokus liegt dabei auf der niedrigschwelligen, spielerischen Vermittlung und Verfestigung von psychoedukativen Inhalten im Gruppensetting, um damit eine situative, aber nachhaltige Befähigung zum Umgang mit psychischen Erkrankungen zu bewirken.